Trittstein

Die BUO kaufte einen Ackerstreifen, um ihn inmitten der intensiv genutzten Felder als Streuobstwiese mit hochstämmigen Obstbäumen zu entwickeln.

Bald darauf entstand die Idee, die Voraussetzungen für verschiedene Kleinbiotope zu schaffen, um noch mehr Pflanzen und Tieren einen Lebensraum zu bieten.

Und schließlich entstand die Idee, das Gelände im Laufe der Zeit auch für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Hinweistafel Trittstein

Viel zu tun

Im Jahr 2011 handelte es sich teilweise um Grünland, teilweise um einen ehemaligen Topinambur-Acker, der abgeerntet wurde.

Bis 2017 hat sich die Natur die Fläche zurückerobert und mit unserer Hilfe eine deutlich artenreichere „Wildnis“ entwickelt.

Im 2. Halbjahr 2020 haben wir ein weiteres, angrenzendes Grundstück erworben. Damit haben wir unsere Gestaltungsmöglichkeiten erweitert.

2 hochstämmige Obstbäume wurden bereits im Herbst gepflanzt. Da das von uns neu erworbene Grundstück immer wieder von Autofahrern befahren und zugeparkt wird, haben wir zum Schutz des Geländes Findlinge in den Boden eingelassen.

Trittstein im Jahr 2011
Trittstein-Gelände im Jahr 2011
06. August 2017

Gut zu wissen

Der Name Trittstein leitet sich vom Begriff Trittsteinbiotop ab. Darunter versteht man im engeren Sinne mehrere Einzelbiotope, die über nicht allzu große Entfernungen miteinander verbunden sind und die Ausbreitung und den Austausch von Tier- und Pflanzenarten ermöglichen sollen.

Unser Biotop besteht heute aus folgenden Elementen:

  • Bäume und Hecke
  • Wiese und Brennesselflur
  • Steine, Tümpel und Weiden
  • Nisthilfen für Insekten

Die Bilder lassen erahnen, wie sich das eintönige Wiesen- und Ackerland innerhalb weniger Jahre verändert hat. Bis dahin war viel Arbeit nötig…

Insektennisthilfen

Insekten haben es schwer in unserer “Kulturlandschaft”. In den letzten Jahren wurde ein dramatischer Rückgang der Insektenarten festgestellt. Eine der inzwischen nachgewiesenen Ursachen ist die intensive Landwirtschaft mit dem massiven Einsatz von Herbiziden und Insektiziden.

Der Rückgang ist umso dramatischer, als Insekten, insbesondere Wildbienen, durch ihre Bestäubungsleistung einen wichtigen Beitrag zu den Erträgen in der Landwirtschaft leisten.

Insektenhotels – eigentlich Insektennisthilfen – können das Insektensterben nicht aufhalten. Aber sie ermöglichen Einblicke in das Leben der Insekten, wecken Interesse und tragen dazu bei, auch den Wert dieser bisher wenig geschätzten Tierchen zu erkennen.